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Neben der allgemein üblichen Risikodefinition als eine multiplikative Verknüpfung von Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens mal Schadenshöhe gibt es auch noch einen ganz anderen Zugang zu einer möglichen Risikodefinition.
Viele Entscheidungsfindungen in Unternehmen und auch im Rahmen einer Produktneuentwicklung sind mit großen (Informations-) Risiken behaftet. Wird die Reaktion des Marktes richtig eingeschätzt, werden (die richtigen) Kundenvorgaben richtig erfasst, gibt es technische Risiken im Zusammenhang mit Produktlösungen usw.?
Hinweis: Sehr verwandt mit dem Informationsorientierten Risikobegriff ist auch der Begriff der Irrtumswahrscheinlichkeit in der mathematischen Statistik.
(SCHORCHT [6], zitiert bei SCHMITT [5]) unterscheidet daher zwischen einem
Beim entscheidungsorientierten Risikobegriff untersucht man das "Risiko einer Fehlentscheidung". Fehlentscheidungen können immer aufgrund begrenzter Informationen über Voraussetzungen, Ursachen und Prozesszusammenhänge vorkommen.
Beim informationsorientierten Risikobegriff untersucht man das "Risiko aufgrund nehlender Informationen". Die Gründe/ Ursachen für fehlende, unzureichende oder auch falsche Informationen können weiter untersucht werden. Fehlende, unzureichende oder falsche Informationen können wiederum das Risiko von Fehlenetscheidungen beinhalten.
Beim zielorientierten Risikobegriff untersucht man das "Risiko einer möglichen Zielabweichung". Es kann in einem Unternehmen mannigfache Ziele mit der Möglichkeit unterschiedlicher Zielabweichungen mit unterschiedlichen Auswirkungen geben.
Entscheidungen, welche in der Zukunft liegen, sind grundsätzlich mit einem Risiko, resultierend aus fehlenden, unzureichenden, oder falschen Informationen, behaftet. Dabei wird einerseits jegliche Unsicherheit einer zukünftigen Betrachtung als mögliches Risiko angesehen. Nach dieser Sichweise gilt generell jedwedes Informationsdefizit über das Erreichen eines oder mehrerer Ziele (in der Zukunft) als Risiko. (HELTEN [2] Mit diesem Ansatz kommt man zu einem informationsorientierten Risikobegriff oder Risikodefinition (vergl.
Nach BROESSLER [1] kann man den informationstheoretischen Ansatz kann weiter untersuchen. Diese Differenzierung ist allerdings eine sehr theoretische Unterscheidung.
Jede im unternehmreischen Spannungsfeld getroffene Festlegung von Qualität, Kosten, Termine erfolgt unter dem Risiko, fehlerbehaftet zu sein.
Aus den Abstimmungsprozessen zwischen Unternehmen/Produkt/Markt (Spannungsdreieck) lassen sich nach MAURER folgende Risikopotenziale ableiten: ([3] S.28)
Basierend auf diese drei Einflussgrößen kann man daher folgende Arten von Fehlerquellen ableiten:
MAURER [3] unterscheidet folgende Arten von Fehlerquellen:
Fehlerquelle Interpretation Fehlerquelle Gestaltung Fehlerquelle Kosten Fehlerquelle Termin |
Mögliche Fehlerquellen im Zusammenhang mit einer (Fehl-) Interpretation von Kundenvorgaben und daher falschen Entwicklungsvorgaben
Mögliche Fehlerquelle Gestaltung:
Mögliche Fehlerquelle Kosten (kostenbezogenes Entwicklungsrisiko)
Mögliche Fehlerquelle Termin: Zwei unterschiedliche Arten der zeitbedingten Fehlerpotenziale