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Risikomanagement

Technisches Sicherheits- bzw. Risikomanagement wird heute - nicht nur für kaufmännische Unternehmensbereiche- sondern auch für alle anderen Unternehmensbereiche zunehmend wichtiger. Der Autor dieser Website hat beispielsweise aus den beiden Normen British Standard BS 7799-1 u. 2 [2] und ISO/IEC 17799:2000 [6] wertvolle Anregungen zum Aufbau eines unternehmerischen Risikomanagements erhalten. Darin wird bereits das in einem PDCA-Zyklus das Durchführen einer Risikoanalyse (Risk identification and assessment), das Managemen von Risiken sowie deren Überwachung und Umsetzung risikosenkender Maßnahmen (risk treatment plan). Auch die kaufmännische Risikonorm AS/NZS 4360:1999 [1] kennt die Unterteilung in Identify Risks/ Analyse Risks/ Evaluated Risks Ein modernes Risikomanagement(system) ist stets nach dem folgendem Schema aufgebaut (vergl. SCHMITT [7] S.353) sowie ebendort zitiert SCHNORRENBERG [8])

In diesem Zusammenhang wichtig ist die konkrete Anwendung eines modernen Risikomanagements auf die QME-FMEA-Methode bedeutet:

Risikoidentifikation

Welche konkreten Risiken können auftreten?

Von welchen Risiken sprechen wir im Zusammenhang mit der QME-FMEA? Wir sprechen hier von dem "Risiko, dass es bei den für die Auftragsabwicklung notwendigen Arbeitsschritten (Tätigkeiten) zu einem anderen als dem vom Kunden gewünschten Ergebnis (Qualitätsforderung an ein Produkt oder eine Dienstleistung) kommt".
Als mögliche Risiken werden in der QME-FMEA grundsätzlich alle möglichen Arbeitsschritte angesehen. Hierfür ist die Gliederung einer Qualitätsnorm ISO 9000 nicht ausreichend. Man muss sich vielmehr bis auf die Ebene der einzelnen Arbeitsschritte begeben (Dies begründet VIERTLER ausführlich in [9]).
Bei der QME-FMEA-Risikoidentifikation wird jeder qualitätsrelevante Einzelprozessschritt mit möglichen Auswirkungen bzw. Risiken auf das Prozessergebnis/ auf das Produkt/ auf die Dienstleistung aufgelistet (identifiziert).

Risikoanalyse

Einflussgrößen
Eine Risikoanalyse bedeutet, dass man sich für jeden einzelnen Arbeitsprozess intensiv mit den unterschiedlichen Einflussgrößen befasst.

Risikobewertung/ Risikoklassifizierung
Die QME-FMEA-Methode wurde gerade dazu entwickelt, möglichst objektive, vor allem aber nachvollziehabere Einzelrisiken zu erfassen, zu bewerten und zu klassifizieren. Für eine Risikobewertung benötigt am die an die FMEA angelehnten Bewertungsfaktoren

  • Versagensrisiko Faktor A
  • Kundenrisiko Faktor B
  • Faktor C
  • Risikoprioritätszahl (RPZ) = A * B * C

Erst die Risikoprioritätszahl RPZ ermöglich dann eine Klassifizierung der Risiken (Prioritätenreihung; Klasterung im Risikokataster.

Risikobehandlung

Die vom Verfasser dieser Website durchgeführte Anwendung der QME-FMEA-Methode auf eine ganze Reihe von konkreten Unternehmensbeispielen beinhaltet sehr viele Hinweise zur Risikobehandlung (Senkung bestehender Risiken durch konkrete Maßnahmen).

Info
CAQ4-QME-FMEA- Unternehmensbeispiele


Literaturhinweise
  1. AS/NZS 4360:1999: Australian/ New Zealand Risk management
  2. BS 7799-1 u. 2:2002:British Standard, A Code of Practice for Information Management"
  3. Dahmen, J.:"Prozessorientiertes Risikomanagement zur Handhabung von Produktrisiken", Dissertation RWTH Aachen, 2002
  4. Geiger W., Kotte W.: "Handbuch Qualität- Grundlagen und Elemente des Qualitätsmanagementsystems: Systeme-Perspektiven"; 5. Auflage Vieweg & Sohn Verlag 2008, S. 230.
  5. Grundmann, T.:"Ein anwendungsorientiertes System für das Management von Produkt- und Prozessrisiken", Dissertation RWTH Aachen, 2008
  6. ÖNORM/ISO/IEC 17799:2000Informationstechnologie- Leitfaden für das management von Informationssicherheit"
  7. Schmitt, R.; Pfeifer, T.: "Qualitätsmanagement- Strategien-Methoden-Techniken" 4. vollständig überarbeitete Auflage, Carl Hanser Verlag 2010, ISBN 978-3-446-41277-4
  8. Schnorrenberg, U.; Goebels, G.: "Risikomanagement in Projekten. Methoden und ihre praktische Anwendung", Verlag Vieweg, Braunschweig, 1997
  9. Viertler, F.: "Die QME-FMEA Methode zur Einführung eines normenkonformen Lean-Quality-Management-System nach DIN ISO 9000 ff." Dissertation, eigereicht 1999 an der Fakultät für Maschinenbau der TU Graz